Was lange währt, wird endlich gut!
Ich bin heute etwas nervös, denn meine neue Homepage www.diebrennerin.de geht online.
Nachdem Ihr das jetzt lest bedeutet das: Ihr habt auch meinen Blog entdeckt!
Das freut mich sehr, denn hier will ich Euch in regelmäßig unregelmäßigen Abständen mit Neuigkeiten aus der Spirituosenbranche, interessanten Erfahrungen bei meiner Arbeit oder allem sonstigen Gedankengut und Wissenswertem zum Thema Edelbrände & Co auf dem Laufenden halten.
Zuallererst möchte ich jedoch meinen lieben Helfern danken.
Liebe Doris, vielen Dank für deine Kreativität, deine gute Laune bei den gemeinsamen Brainstormings und die sagenhaft schönen Etiketten (www.designproject.de).
Sebastian, du bist mein Fotografenheld!
Daniel, Gery, Stefano und Eric, vielen Dank für die tolle Homepage (www.webtofly.de).
Ich bin unglaublich stolz auf das, was wir gemeinsam erschaffen haben und hoffe sehr, dass unsere Bemühungen nicht nur uns gefallen, sondern auch noch vielen anderen.
Jetzt aber zur Sache, denn schließlich habe ich in den vergangenen Monaten nicht nur an der Präsentation gearbeitet, sondern vor allen Dingen auch meine Destillate gepflegt. Bislang ist mein Sortiment zwar noch klein, aber täuscht Euch nicht: ich habe viele Ideen und die eine oder andere lagert auch bereits im Keller!
Rebell, Diwa, Florian, Musterknabe… sicher ist Euch bereits aufgefallen, dass ich meine Produkte nicht nur Whisky oder Birnenbrand nenne. Während der Ausbildung zur Edelbrandsommelière an der TU Weihenstephan/Triesdorf wurden uns täglich bis zu 60 Edelbrände zur Verkostung kredenzt. Da war es dann glasklar: jeder Brand hat seinen ganz eigenen Charakter. Selbst unter 100 Birnenbränden wird man keine zwei finden, die identisch sind. Jeder Brenner und jede Ernte hinterlässt seine besondere Handschrift im Destillat.
Mir ist es wichtig, die typischen Charaktere meiner Brände zu erkennen und sie so zu lieben wie sie sind. Manch einer ist eben rebellisch, ein anderer eher schüchtern, und wieder ein anderer amüsant. In einigen lesen wir wie in einem offenen Buch, und andere sind eher tiefgründig. Genauso wie wir.
Denkt mal drüber nach – am Besten bei einem guten Schluck!
Und zu guter Letzt liegt es mir sehr am Herzen mich heute bei meinem Vater zu bedanken. Er allein ist dafür zur Verantwortung zu ziehen, dass ich jetzt brenne. Und das im positiven Sinn!
Ohne ihn hätte ich diese wundervolle Arbeit wohl kaum so intensiv kennengelernt, um zu wissen: das ist es, was ich machen will.
Ohne ihn hätte ich heute nicht all das Wissen, das er sich seit Jahrzehnten angeeignet und mir großzügig übermittelt hat.
Ohne ihn wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin.
Gut, ein mancher mag sagen, dafür ist er ja mein Vater. Das stimmt. Aber nicht alle Väter lassen den Kindern dann auch die Freiheit sich selbst zu verwirklichen.
Dafür danke ich Dir!